Formloser Diskurs.

In dieser Diskursanalyse betrachtet Michael Guggenheim die seit den frühen 1970er Jahren entstandenen Publikationen aus dem Bereich der Architektur, die sich mit Umnutzung von Gebäuden beschäftigen. Er zeigt auf wie diese Literatur als ganzes ihren Gegenstand verfehlt, da der Prozess der Umnutzung nicht in etablierten architektonischen Kategorien – Kategorien, die sich jeweils auf einen fixen Zustand beziehen –gefasst werden kann. Guggenheim betrachtet im Detail die Metaphern, die eingesetzt werden, um dieses theoretische Manko zu kompensieren. Er schließt daraus, dass der Architekturdiskurs eine prozessorientierte Betrachtung von Gebäuden entwickeln muss, um genauer zwischen den drei für das Verständnis der Beziehung zwischen Gesellschaft und Bauwerken relevanten Perspektiven – der technologischen, der semiotischen und der soziologischen – zu unterscheiden.

 

Formless Discourse.

In this article, Michael Guggenheim analyzes architectural writing on the change of use of buildings published since the early 1970s. He shows that, in its sum, this literature fails its object because the process of change of use cannot be grasped in established architectural categories, categories that refer to fixed states. Guggenheim looks in detail at the metaphors and other figures of speech used to compensate this theoretical shortcoming. He concludes that architectural discourse needs to develop a processual view of buildings to more clearly differentiate between the three relevant perspectives—technological, semiotic, and sociological—in understanding the relationship between buildings and society.